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Willkommen auf dem Karate-Campus!

Mein Name ist Philipp und ich bin seit meiner Kindheit von den Kampfkünsten begeistert. Angefangen hat es bei mir im Kindergarten mit den Teenage Mutant Ninja Turtles und setzte sich in der Teenagerzeit mit Jackie Chan und Jet Li fort, deren alte Filme ich heute noch gerne schaue. Nach vielen Exkursionen in die verschiedensten Sportarten habe ich mich für Karate entschieden, weil es für mich eine grenzenlose Welt darstellt, die alle meine Bedürfnisse abdeckt: Selbstsicherheit, Bewegung, Gemeinschaft, Forschung, Ausdruck, Kreativität, Charakterentwicklung und nicht zuletzt Spaß.

Schon nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass Karate in einer Sache sehr wertvoll ist: Wenn man nicht lernt für sich zu denken und die Lehre zu hinterfragen, kann man schnell gegen die Wand laufen. Es ist wichtig am Anfang zuzuhören und zu lernen, doch so viele Menschen lernen nie echte Verantwortung über die eigene Bildung zu übernehmen. So ist es im Karate, so ist es in der Lehre und im restlichen Leben auch.

Karate ist für mich eine Methode zum Lernen wie man sich im Notfall verteidigt, eine Bewegungsschule und auch eine Lebenslehre – nur nicht die oberflächliche Fassade von „Bescheidenheit durchs Verbeugen“, die zwar beworben, aber nie real und effektiv vermittelt wird. Nein, ich meine echte Reflektion des Verhaltens und der Denkweisen durch die Auseinandersetzung mit Karate. Ich habe lange mit dem Fokus der realistischen Selbstverteidigung trainiert und muss zugeben, dass mein Fokus sich in den letzten Jahren etwas geändert hat. Die Technik interessiert mich zwar weiterhin aus pragmatischer Sicht, aber ich möchte nun hauptsächlich über die geistigen und sozialen Aspekte der Kampfkünste, vor allem des Karate, schreiben.

Wenn du dich also nicht nur für die sinnvolle Technik, sondern auch für die Geschichte sowie die geistige Entwicklung mit und durch Karate interessierst, dann bist du hier genau richtig. Wenn du aber auf der Suche nach der schnellsten Technik zum Punkten, knallharten Escape-Strategien mit Erklär-Videos oder fantastischen Legenden über Bodhidharma und Shaolin bist, dann ist diese Seite wahrscheinlich nichts für dich.

Es ist jeder willkommen, der mit mir eine Gemeinschaft zum Lernen und Forschen bilden möchte, unabhängig vom Verband oder Stil. Noch besser: Wenn du keinem Verband angehörst, dann wirst du dich hier wirklich wohl fühlen, denn auch ich bin ganz frei von Institutionen. Keiner sagt mir, wo mein Karate aufzuhören hat, welche Kata oder sinnlose Technik-Kombinationen ich lernen sollte o. ä. Ich mache nicht Shotokan, Shorin-ryu, Goju-ryu, Judo oder Bo-jutsu – ich mache einfach nur Budo.

Warum Karate-Campus?

Ich studierte mehrere Jahre Sport an der Uni in Göttingen und erlebte das Studentenleben in all dessen Facetten. Weil ich auf eine eher wissenschaftliche und kritische Art und Weise an die Kampfkünste herangehe, dachte ich, dass ein Name, der irgendwas mit der akademischen Art zu tun hat, gleichzeitig aber nicht zu trocken ist, ganz gut passt – schließlich kann man auf dem Campus auch schön auf dem Rasen die Sonne genießen.

Mit dem Wort „Campus“ verbinde ich also eine wissenschaftliche Denkweise, Gemeinschaft, revolutionäre Ideen und natürlich auch Spaß. Auf dem Campus kann man frei und ungezwungen lernen und so sollte auch die eigene Kampfkunst sein. Genau darum soll es hier gehen.