Restaurierte und kolorierte Fotos

Ich bin derzeit dabei alte, historische Fotos aus der Welt des Karate und anderer Kampfkünste zu restaurieren und, bei Möglichkeit, zu kolorieren.

Dies mache ich zunächst durch einen automatischen Algorithmus, was an sich bereits gute Ergebnisse liefert, dann bessere ich diese manuell nach. Manchmal gibt es Unstimmigkeiten in den Farben, oder die Augen sehen sehr unrealistisch aus. Da gehe ich dann mit dem digitalen Pinsel dran.

Die Qualität der Ergebnisse hängt sehr stark von der Qualität der Quelle ab. Leider sind bisher nicht viele Menschen auf die Idee gekommen die bereits bekannten Scans alter Fotos zu erneuern. Natürlich kann es auch sein, dass sie nicht die Möglichkeit dazu haben… Wenn ich jedoch auf Okinawa wäre und Zugang zu diesen Fotos hätte, dann würde ich keine Ruhe haben, bis ich ihre Scans in bester Qualität hätte. Ich bin aber auch ein Perfektionist, Qualitäts-Freak und irgendwo ein Träumer. 😛

Die meisten hier verwendeten Fotos wurden also im Internet gefunden, einige erhielt ich per E-Mail.

Einige Restaurierungen sind erstaunlich gut geworden, während andere offensichtlich Vorschläge der künstlichen Intelligenz sind. Das sollte bedacht werden.

Kyan Chotoku, like a boss, mit seinen Schülern.

Das ist auch nicht der erste Versuch alte Fotos aus der Kampfkunstwelt zu restaurieren, aber der wohl erste dieses Ausmaßes. Ich bin weiterhin dabei  Fotos zu restaurieren und hier hoch zu laden, es ist also ein andauernder Prozess. Wenn du Fotos hast, die nicht in dieser Galerie zu finden sind, und gerne beitragen möchtest, dann schicke sie an info@karatecampus.com (am besten mit den Namen der aufgeführten Personen/Ereignisse) und sofern sie die nötige Qualität besitzen, werde ich sie restaurieren, kolorieren und anschließend mit in die Galerie aufnehmen. Natürlich bekommst du, als „Stifter“, die bearbeiteten Fotos ohne Wasserzeichen.

Für Bücher, Magazine und andere Medien kann auf Anfrage auch eine manuell nachgebesserte Version, mit einer höheren Auflösung und ohne Wasserzeichen erstellt werden. Schickt die Anfragen bitte an die o. g. E-Mail-Adresse.

 

Hier findest du alle bisher restaurierten Fotos.

 



Zu dem Wasserzeichen: Ich maße es mir nicht an diese Fotos zu besitzen. Das kann ich nicht. Es sind historische Dokumente, die teilweise in Museen und privaten Kollektionen zu finden sind. Sollte ich irgendwelche Fotos zu Unrecht verwendet haben, bitte ich um einen freundlichen Hinweis und einen Nachweis über den Rechteinhaber. Sofern ich auch danach keine Erlaubnis erhalte, werden die Fotos von meiner Webseite entfernt. Das Wasserzeichen habe ich hinzugefügt, weil ich mehrere Stunden Arbeit in die Restaurierung und Kolorierung gesteckt habe und nicht möchte, dass diese Arbeit mir gestohlen wird. Auch diese Erfahrung musste ich leider bereits machen…

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4 Kommentare, sei der nächste!

  1. Vielen Dank für die kolorierten Bilder!

    Die meisten dieser Fotos kenne ich aus diversen Büchern, deswegen macht es mir noch größere Freude, sie auf diese Weise „mehr in die Realität gerückt“ zu sehen.
    Was mir beim Betrachten der Fotos aufgefallen ist: So manch ein Gegenstand oder sogar eine Szene rücken durch die Kolorierung in den Vordergrund, wodurch es sogar das ein oder andere Detail noch zu entdecken gibt, auch wenn man die Bilder vorher schon einige Male im schwarz-weißen Original gesehen hat.
    Die Aufnahme mit „Shuri Castle“ im Hintergrund wirkt auf mich wie eine Postkarte aus den Fünfzigerjahren, so wie ich sie von meinen Großeltern kenne. Sehr interessant… 😉

    Eine Frage: man wird dazu aufgefordert, Fotos, die nicht in dieser Galerie zu finden sind, und die man gerne beitragen möchte, für die Kolorisierung einzuschicken. Ist das denn legal? Also ich persönlich habe ja nur Bilder, die ich in Büchern finde. Kann ich die so einfach einscannen und an Dich schicken? Wenn ja, dann könnte ich bei Gelegenheit mal etwas einschicken.

    Grüße!

    1. Lieber Thomas,

      vielen Dank für deinen Kommentar und deine Frage! Ich freue mich sehr über dein Interesse.

      Was die Rechte angeht, so gibt es eine gewisse Zeitspanne, ab der alte Fotos frei von Rechtsansprüchen werden. Alte Fotos von Funakoshi, Choki oder Mabuni zählen z. B. dazu… über die genaue Zeitspanne sollte man sich stets informieren. Gesetzlich wird das Urheberrecht bei Fotos 70 Jahre nach dem Tod des Fotografen aufgelöst. Bei manchen Fotos, kann man die Erlaubnis des Fotografen einholen etc.
      Wenn man selbst Fotos von sehr alten Bildern macht und diese zur Bearbeitung frei gibt, gibt es scheinbar kein Urheberrecht mehr, wenn man damit einverstanden ist.

      Ich muss nur nochmal schauen, ob ich so weiterhin bearbeiten könnte, schließlich war es eine Mischung aus einem (bezahlten) Online-Service (den ich derzeit nicht mehr beziehe), während die Feinarbeit dann von mir per Hand verrichtet wurde (so wie bei dem Foto vom Shuri Castle, denn da habe ich mir einige künstlerische Freiheiten geleistet und das Foto wurde dennoch geklaut).

      Schicke einfach die Bilder an info@philippsurkov.com und ich schaue, was sich damit machen lässt. 😉

  2. Es ist so spannend, wie die Koloration den Charakter der Bilder verändert – schwarz-weiße Optik lässt vieles so „antik“ und „weihevoll“ wirken – so sieht man noch besser, dass die Menschen auf den Bildern vor allem eines sind – Menschen.

    1. Eine tolle Beobachtung, Ben! So habe ich es bisher noch nicht gesehen (vielleicht weil ich in der Endzeit der UdSSR geboren wurde und selbst in meiner Kindheit noch S/W-Fotos geschossen wurden? ^^), aber du hast recht.

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